Montag, 4. Januar 2016

Pierce Brosnan - James Bond





James Bond 007 – Goldeneye
 erschien 1995. 
Durch Rechtsstreitigkeiten
zwischen Eon Productions 
und Metro-Goldwyn-Mayer / United Artist 
hatte sich der Film um Jahre verzögert

Timothy Dalton wollte nicht
 mehr länger warten und 
so kam  Pierce Brosnan
 endlich zum Zuge,
der schon mehrfach als
 Bonddarsteller im
Gepräch gewesen war.

Die Diskrepanz  zwischen dem 
James Bond der Originalvorlage 
und dem Filmhelden war
unübersehbar geworden.





Der neue Darsteller, Pierce Brosnan 
war ein Jahr nach Erscheinen des
ersten Bond Romans auf die Welt gekommen.

Der Konflikt zwischen den Westmächten 
und dem Ostblock der
 von 1947 bis 1989 mit nahezu
 allen Mitteln austragen wurde,
hatte verschiedene Phasen.
Flemings Romane spielen in der heissesten
 Phase. zwischen 1952 und 1963.
In diese Zeit fielen etwa der Koreakrieg, 
die Suezkrise, der Ungarnaufstand, 
die Berlinkrisen 1948 , 1953 und 1961,
 und die Kubakrise 1963
und die Welt stand mehr als ein Mal am 
Abgrund einer nuklearen Katastrophe.

Die Welt hatte sich seitdem verändert.


Der “Kalte Krieg” war
seit sechs Jahren vorbei.





Brosnan war 1963 gerade
 mal zehn Jahre alt.

Flemings James Bond,
der schon zu Lebzeiten seines 
Verfassers als übler Antikommunist, 
 hemmungsloser Vertreter  der 
kapitalistischen Konsumgesellschaft, als
 Rassist , Sexist und Frauenfeind
 sondergleichen, als Waren-
und Waffenfetischist 
und Sadist kritisiert worden war,
passte nicht so recht zu 
 der allgemeinen Euphorie
 nach “Wind of Change” nach
“Perestroika” Mauerfall und 
 nach dem Untergang
der alten Sowjetunion.

Das war die Ausgangslage,
 als Pierce Brosnan 
antrat, um Bond ein
neues Gesicht zu verleihen.
Die lange Pause seit dem letzten Film
 war sicherlich von Vorteil für ihn, zumal
Timothy Dalton keinen
 allzu prägenden Eindruck 
hinterlassen hatte und der
 letzte Film mit Roger Moore
nunmehr ein rundes Jahrzehnt zurücklag.
Brosnan rettete die Figur
Bond  ins 21. Jahrhundert.




Viel Getöse, brillante Stunts und jede Menge
 technisches Feuerwerk
überdeckten noch vier Filme lang,
die Tatsache, dass James Bond eigentlich
längst nicht mehr James Bond war.