Montag, 6. Juni 2011

D-Day- The longest Day





67 Jahre sind seit dem D-Day zur “Operation Overlord” dem Tag der Landung der Alliierten Truppen in der Normandie am 6. Juni 1944 vergangen.





1962 wurde das gewaltige Landungsunternehmen in einem der aufwändigsten Filme der damaligen Zeit unter dem Titel “The longest Day”verfilmt. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Tatsachenbericht von Cornelius Ryan.


Gert Fröbe


Ein Blick auf die Darstellerliste zeigt, dass sozusagen alles mitspielte,
was damals im Filmgeschäft Rang und Namen hatte.
Ueber 40 internationale Stars, warben die Plakate. Allein schon
deswegen ist der Film wohl
auch heute noch sehenswert.
Auch die kleinste
Nebenrolle war mit hochkarätigen Schauspielern besetzt.



Sean Connery

Allerdings hatten viele davon noch nicht den heutigen Bekanntheitsgrad erreicht.




Für jugendliche Zuschauer hatte man etwa den damals als Rock’n Roll Schnulzensänger bekannten Paul Anka ( Diana, I’m just al lonely boy ) gecastet




Robert Mitchum stürmte als General Norman Cota den Strandabschnitt "Omaha"




John Erikson und John Wayne als
Lt.Col.Benjamin Vandervoort, der mit
gebrochenem Bein unverzagt weitermarschiert...



Henry Fonda als General Theodore Roosevelt jr.
im Abschnitt "Utah".



Auf deutscher Seite stellten Werner Hinz,
Ruth Hausmeister und Michael Hinz die Familie Rommel dar.
Paul Hartmann in der Rolle von Feldmarschall von Rundstedt.
Curd Jürgens spielte General Blumentritt.



In einer der wenigen weiblichen Rollen:
Irina Demick als Resistanceangehörige.

Für den Film wurden drei Regisseure Ken Annakin, Andrew Marton und Bernhard Wicki verpflichtet. Gesprochen wurde in der jeweiligen Originalssprache, Engländer und Amis also Englisch, die Deutschen deutsch , die Franzosen französisch. Ich weiss nicht mehr, wie oft ich den Film gesehen habe. In der Schule gingen wir mit dem Geschichtslehrer ins Kino, ebenso wurde er als Bestandteil des Französischunterrichts betrachtet, und auch in der Geographie gabs eine Extralektion über die Normandie! Am Schluss hatte man das Gefühl, selbst dabei gewesen zu sein! 50 Jahre später wären wohl an der einen oder andern Stelle Korrekturen nötig, aber im Grossen und Ganzen veranschaulichte der Film die Geschehnisse um die Landung doch recht sachlich. Und gemessen an andern Produktionen jener Jahre doch recht unpathetisch. Die synchronisierten Fassungen, die später im Fernsehen gezeigt wurden, scheinen mir in etlichen Punkten vom Originaltext abzuweichen, aber ich kanns nicht beschwören.




Jahre später hat Steven Spielberg die Ereignisse um die
Invasion in der Normandie wieder neu darzustellen versucht.

(Saving Private Ryan, Band of Brothers ) Spielberg verwandte viel
Zeit und Mühe darauf , dieSchlachtszenen noch realistischer
darzustellen, was ihm wohl auch gelungen ist.
Mir reichte allerdings "The longest day" überaus. Ich hatte genug
Vorstellungsvermögen, mir auszumalen, wie sich die Männer
in den Landungsbooten wohl gefühlt haben müssen.
Die BBC drehte 2004 eine Dokumentation zum 50. Jahrestag.