Montag, 24. Januar 2011

Heinzelmännchen




Wichtel- oder Heinzelmännchen, in England "Brownies", in den Niederlanden "Kabouters",
in Skandinavien "
Tomtar" genannt,
gehören zu der Gruppe der Hausgeister.
Sie verrichten nachts, wenn die Bürger schlafen, deren Arbeit.

Illustration aus: Werner Zurfluh / Märchen als Schlüssel zu den Quellen der Nacht

Wichtel bekommt man kaum mit den "Augen des Leibes" zu sehen, sondern meist in dem paradoxen Zustand des "Schlafwachens", des "Hellschlafs". Ein "wachbewusstes Schlafen" das sowohl für den luziden Traum (Klartraum) als auch für die "Ausserkörperlichkeit" und für die schamanische Trance charakteristisch ist.




Im Grimm Märchen "Die Wichtelmänner" wird dieser Zustand so umschrieben:
"Nun geschah es eines Abends nicht lange vor Weihnachten, als der Mann wieder zugeschnitten hatte, daß er vor Schlafengehen zu seiner Frau sprach 'wie wärs, wenn wir diese Nacht aufblieben, um zu sehen, wer uns solche hilfreiche Hand leistet?' Die Frau wars zufrieden und steckte ein Licht an; darauf verbargen sie sich in den Stubenecken, hinter den Kleidern, die da aufgehängt waren, und gaben acht. "

wichtelmaenner