Montag, 5. April 2010

Carmilla & Draculas Gast


Der Höhepunkt in der Reihe weiblicher Vampire
ist wohl „Carmilla“ (1872 ) des Iren Sheridan Le Fanu, das die lesbische
Beziehung der steiermärkischen Gräfin Carmilla von Karnstein
zu der jungen Erzählerin schildert.

wikipedia.org/wiki/Carmilla

Hier tritt die Vampirin als eine Verkörperung der antiken
Sagengestalt Lamia auf.
Dieser Aspekt wurde bereits von Theophile
Gautier in seiner Erzählung "La morte amoureuse" (1836) hervorgehoben.




Die Geschichte hatte es Stoker so angetan,
dass er seinen Dracularoman zuerst auch in der
Steiermark spielen lassen wollte.
Er entschied sich dann aber für Transylvanien.
Die Kurzgeschichte , „Draculas Gast“ war ursprünglich das
Einleitungskapitel und erschien später separat.



Hammer machte aus Le Fanu’s Stoff einen
Hammerfilm im wahrsten Sinne des Wortes.
wikipedia.org/wiki/Gruft_der_Vampire


Mit Ingrid Pitt in der Hauptrolle
der Gräfin Karnstein.

Dem Motiv der "lamia," der Schlangenfrau hat sich
Stoker später mit seinem Roman „The Lair of the White Worm“
angenommen.



Die Illustrationen stammten von Pamela Coleman Smith,
1878 -1951 , die auch das Rider Waite Tarot entworfen hat.
Ein Hinweis auf Stokers umstrittene Mitgliedschaft
beim "Golden Dawn"?
wikipedia.org/wiki/Hermetic_Order_of_the_Golden_Dawn



Das Buch wurde 1988 von Ken Russell verfilmt mit
Amanda Donohoe in der Rolle der Schlangenfrau.


Ein weitläufiger Aspekt, der von der Melusine bis weit
zurück in älteste Vergangenheit reicht.



www.shayawaya.ch/Nixen/Melusinen