Dienstag, 26. Januar 2010

Doppelgänger


Mit der Gestalt des Doppelgängers verbinden sich
Ängste und Urängste, die herkömmlichen wissenschaftlichen
Erklärungsmustern und scheinrationalen Lösungen
nicht unbedingt zugänglich sind.




Keith Thompson schreibt in Engel und andere Außerirdische -
UFO-Phänomene in neuer Deutung:
«Unsere Vorfahren wußten, wie wichtig es war, mit seinem
eigenen Doppelgänger, seiner Doppelgängerin, dem Dämon (auf Lateinisch 'genius'
genannt).
http://de.wikipedia.org/wiki/Genius
'Schutzengel' in der christlichen Religion; 'reflex man' in Schottland;
'vardogr' in Norwegen in engem Zwiegespräch zu leben.
Es bedeutete, daß man sich bemühte, den 'Dämon' zu entwickeln,
damit dieses Geistwesen einem während des
gesamten vergänglichen Lebens und hinein ins nächste
Menschenleben half.
Menschen, die sich nicht um ihr persönliches
Anderes kümmerten, wurden zu bösen, bedrohlichen Wesen,
genannt 'larvae', die gern nachts über verängstigt in ihren
Betten Liegenden schwebten und Menschen in den Wahnsinn trieben.



Dies errinnert nicht nur an den Vampir, sondern auch
an Schweizer Sagen um das "Toggeli" das zu nachtschlafener Zeit
seine Opfer aufsucht, ihnen auf die Brust sitzt und damit den Atem raubt.
In der Innerschweiz machen heute noch
haarsträubende Toggeli-Geschichten die Runde.
Toggeli, - auch Trud, Alb (daher Alb- oder Alptraum), Stendal, Waalrüter,
Cauchemar, Cincuit, Le Rudge-Pula, Marui, Painajainen,
Marantule, Schreksele, Pandafeche, Shismora,
Schrätteli, Calcatràpole, Engue, Quäldrytterinde,
Nachtmännli.



Kurt Lussi hat in seinem zur Zeit
leider vergriffenen Buch
"Im Reich der Geister und tanzenden Hexen"
ein eigenes Kapital über das Toggeli mit einem
vergleichenden Exkurs über den Vampirismus in Serbien.