Mittwoch, 23. Dezember 2009

Magischer Realismus?

© Herbert Leupin

Die Basler Grafiker der 40er und 50er Jahre waren
für einen eigenen Stil bekannt, der durch altmeisterliche
Zeichenkunst in Verbindung mit modernen Inhalten
hervorstach, was den Plakaten oft eine fast
„surreale“ oder magische“ Note verlieh.

In meinem Verständnis eine Form des magischen Realismus,
eine Verschmelzung von greifbarer, sichtbarer,
rationaler Wirklichkeit und magischer Realität.
Eine „dritte Realität“, eine Synthese aus den
für uns getrennten Wirklichkeiten.

Ob das in der Absicht der Schöpfer lag, weiss ich nicht.
Laut Alejo Carpentier ist der magische Realismus
natürlich, nicht erzwungen;
er ist die Einbettung des Wunderbaren in den Alltag.
Oder des Alltäglichen ins Wunderbare ?


Die Plakatsäulen waren jedenfalls sozusagen ein
Kunstmuseum im Alltag.
Namen von Plakatkünstlern wie etwa Donald Brun,
in jedermanns Munde.



Niklaus Stoecklin, der vor allem auch als Maler in Erscheinung trat,
wird je nach Blickwinkel der „Neuen Sachlichkeit“
oder dem „Magischen Realismus “ zugeordnet.



Peter Birkhäuser, entwickelte sich in eine ganz persönliche Richtung
„innerer Bilder“ die von C.G. Jungs Psychologie beeinflusst war.


Andere, wie Herbert Leupin oder Heiri Strub
schufen auch fantastische Märchenbücher.



Der magische Realismus nimmt dem Unvertrauten
seine Fremdheit, er macht es zu einem natürlichen Teil des Lebens.
wikipedia.org/wiki/Magischer_Realismus
Eine mögliche Alternative zu Freuds Definition
des Un-Heimlichen?