Mittwoch, 29. Juli 2009

"Mystery Train"


Mit dieser Farbskizze habe ich versucht, die Stimmung eines Traumes einzufangen, in dem ich mit einer selbstgebastelten Eisenbahn , die stark an “Emma”, die Lok von Jim Knopf erinnerte, auf unsichtbaren Schienen durch überflutete Strassen fuhr....

“Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer” von Michael Ende in der Darstellung der “Augsburger Puppenkiste”

...Die Rolle von Lukas, dem Lokomotivführer übernahm mein alter Freund und Kupferstecher Lukas Z., der manchmal als janusgesichtiger Meister der Masken durch meine Träume geistert. Am andern Tag will er dann meist nichts davon wissen:-) Ab und zu schossen gewaltige Wasserfontänen neben uns hoch, wie Geysire , -und dann tauchte die Lok unter, verwandelte sich zu den Klängen von “Yellow submarine” in ein U-Boot..

Eine unsichtbare, unter Wasser liegende “lineare” Verbindung von Michael Endes Lummerland über das “Yellow Submarine” der Beatles hin zu Hagbard Celines goldenem U-Boot aus “Illuminatus”? Ein geheimnisvolles Schienennetz ? Verborgene Verbindungsstränge, die weit über das Eisenbahnnetz von Lummerland hinausweisen?




Samstag, 25. Juli 2009

Buch der Schatten

Eine neue Episode meines Comics “Buch der Schatten” ist im Netz.
Nach fast neun Jahren Arbeit und drei neuen Brillen erreicht Jason Scott endlich , endlich London. Doch die Sache ist noch nicht ausgestanden.....

www.shayawaya.ch


Es begann damit, dass ich, wie Bernd, das Brot aus KiKa, plötzlich viel zu kurze Arme hatte, oder wenn ich das eine Auge zukniff, die Nase auf dem Zeichenbrett anstiess. Kurzsichtig auf einem, weitsichtig auf dem andern Auge, meinte der Augenarzt. Das Resultat: Ich schielte !!! Die Brillen machen mir schwer zu schaffen und ich bin mir nie ganz sicher, ob ich die Dinge noch so sehe, wie einst im Mai. Jedenfalls mutierten auch viele meiner Figuren ungewollt zu Brillenträgern!!!

Freitag, 24. Juli 2009

"Jimpy der Zauberlehrling"

 
Jimpy fliegt gleich zu Anfang von
 der Zauberschule und richtet in der
Folge mit halbrichtigen Zaubersprüchen
 manche Verwirrung an.
Er setzt seine Studien bei 
einem freundlichen Drachen fort...

 
Seine Abenteuer führen 
ihn ins Morgenland und er
hat mit Piraten und Drachen zu tun,
 mit Vampiren und schurkischen
Rittern. Ueber den Zeichner und 
Autor hab ich wenig in Erfahrung
bringen können, „Jimpy“ scheint, 
von einer Buchausgabe in den
früher Achtzigern abgesehen, weitgehend 
in Vergessenheit geraten zu sein.

Ungerechtfertigterweise, wie ich heute noch finde !
Einige Episoden sind neuerdings unter
HughMcClelland

im Netz zu finden

Mittwoch, 22. Juli 2009

Junior



1951 gründet Johann Rudolf Hut 
die erste Kundenzeitschrift
für Kinder: den JUNIOR.





 Die kleine Zeitschrift sollte
"Wissen vermitteln und Spass machen".





In kurzer Zeit
erreichte JUNIOR eine Auflage

 von über 100.000 Exemplaren.
In der Zeitschrift „Junior“ 

erschien „Papa Moll“
eine 1952 von Edith 

Oppenheim-Jonas (1907-2001)
erfundene Schweizer Figur 

und Kinderbuchserie,
die sich bis heute
erhalten hat.


Die absolute Spitzengeschichte war für mich aber 
„Jimpy, der Zauberlehrling“ von Hugh Mc Lelland.
Gleichzeitig brachte
die „Basler Arbeiterzeitung“
täglich einen kleinen Strip der Geschichte.

Montag, 20. Juli 2009

Nick der Weltraumfahrer

Was am 4.Oktober 1957 mit Sputnik 1 begonnen hatte,
wurde heute vor 40 Jahren Realität. Der erste Mensch betrat
den Mond. Am 20. Juli 1969 setzte die Landefähre von Apollo 11
auf dem Mond auf. Damit erfüllte sich ein uralter Menschheitstraum.

Jahre vor Apollo 11 schuf Hansrudi Wäscher die Comicserie
“Nick der Weltraumfahrer”
Die Serie startete 1958 und spielt, vom Termin der Erstveröffentlichung
betrachtet, 50 Jahre in der Zukunft, also ab 2008.
Bei der D-2 Mission im Jahre 1993 nahm der deutsche Astronaut
Ulrich Walter drei Nick-Zeichnungen von Hansrudi Wäscher
mit in den Weltraum. Die NASA bestätigte die Anwesenheit dieser
Zeichnungen an Bord der Columbia mit einem Echtheitszertifikat.

Sonntag, 19. Juli 2009

O Ofen, Ofen...


O Ofen, Ofen, dir muß ich's klagen, denn ich darf's ja keinem Menschen sagen.
Aus Meinrad Lienert :Schweizer Sagen und Heldengeschichten /Die Mordnacht von Luzern

Da mir ja sonst in meiner direkten Umgebung eh
kein Mensch mehr zuhört, wenn ich davon anfange, so nutze ich diesen Blog , um
zwischendurch hemmungslos der Nostalgie zu frönen...


...in Erinnerungen zu wühlen und an Dinge zu
erinnern, die mir wichtig waren und die zu
Unrecht der
Vergessenheit anheim zu fallen drohen.


Donnerstag, 16. Juli 2009

"Trollkönigs Geburtstag"

Dieses Bild habe ich mir selber zu meinem
50. Geburtstag gemalt. Zehn Jahre später
scheint es mir immer noch aktuell...

Montag, 13. Juli 2009

"Siesta"

In the summertime when the weather's high,
you can stretch right up and touch the sky,

when the weather's fine, you got women,
you got women on your mind.
Have a drink,
have a drive,
go out and see what you can find.
Mungo Jerry 1970

Freitag, 10. Juli 2009

"Aus meinem Skizzenbuch 2"


"Harold "Mac" MacIntosh"

Jasons Scotts „Sidekick“,
wikipedia.org/Sidekick
Faktotum innerhalb des Secret Service.

Nach etlichen Jahren bei den Royal Marines verbrachte
er einige Zeit in den Vereinigten Staaten,
wo er erst bei der Detektei seines Landsmannes
Pinkerton, später als Inspektor bei
der Firma „Wells & Fargo“ tätig war. Bei dieser
Tätigkeit nahm er verschiedentlich die Tarnung
eines gewöhnlichen Kutschers an.
Aus dieser Zeit stammen seine hervorragenden
Kenntnisse im Umgang mit Pferden und seine
Vorliebe für die doppelläufige Parkerschrotflinte
mit abgesägten Läufen.
Mac soll sich in jüngeren Jahren als Preisboxer
durchgeschlagen haben.


Dienstag, 7. Juli 2009

"Charles Schreyvogel"



Charles Schreyvogel,
 4. Januar 1861 - 27. Januar 1912 war einer
der Künstler, deren Bilder in 
Ernie Heartings Bücher abgebildet
waren. Seine bevorzugten 
Motive waren heroisierende
Darstellungen der dramatischen
 Auseinandersetzungen zwschen den
Indianern und der Kavallerie in der 
Zeit des amerikanischen Westens.



Als Sohn deutscher Immigranten
 wuchs Schreyvogel in New York
auf und war zuerst als Lehrling bei 
einem Graveur und dann als
Lithograph tätig. Nach einigen 
Angaben war er Autodidakt, nach
anderen soll er an der Newark 
Art League studiert haben und
von 1887-1890 an die Königliche 
Akademie in München besucht haben.
Er unternahm mehrere Reisen durch 
den amerikanischen Westen,
skizzierte in Arizona und Colorado.
 Später bereiste er die Dakotas.
Mit seinem Bold “My Bunkie”, gewann
 er in der National Academy
of Design Exhibition 1900 den ersten Preis.






Anders als etwa Remington,
mit dem er oft verwechselt wird,
oder Charles Russell malte er seine Bilder meist in seinem
Atelier in Hoboken. New Jersey.
Schreyvogel verstarb an Blutvergiftung
 und hinterliess etwa 100 Werke,
die vielfach reproduziert, wohl massgeblich
 an der Mythisierung des
 Westens mitbeteiligt waren.


Samstag, 4. Juli 2009

Ernie Hearting



Meine Zeit im Wilden 
Westen begann ca.1955
und dauerte mit Unterbrüchen bis ...
Eine Sonderstellung nahm
 dabei Ernie Hearting ein.






Ernie Hearting  
(31. Juli 1914 - 29.12.1992)
hiess eigentlich 
Ernst Herzig,
 stammte aus Langenthal
und lebte in Basel . 

Herzig arbeite als Werbefachmann
bei Coop und begann
Ende
 der vierziger Jahre eine
Reihe von historischen 

Romanen über das Leben
berühmter Indianerhäuptlinge

 zu verfassen.
Jedes Jahr erschien ein neuer Band.

Hearting schilderte sehr eindrücklich den
gezielten Vernichtungsfeldzug

der Weissen gegen die 
amerikanischen Ureinwohner.





Die Bücher waren sehr 
 schön illustriert, z.T. mit
zeitgenössischen Bildern, wie etwa
denen von Carl Bodmer oder
Rudolph Friedrich Kurz, George Cartlin
oder Peter Rindisbacher. Mit historischen
Fotografien aber auch mit Bildern
amerikanischer Künstler wie Schreyvogel
oder Remington. Die Cover stammten von
Moritz Kennel, einem
 damals sehr bekannten
Illustratoren und Grafiker.






Hearting weckte und prägte 
mein historisches
und völkerkundliches Interesse 
an indigenen
Völkern und ich halte 

seine Bücher allesamt
– wenn auch leicht angestaubt-

 heute noch in Ehren





In einer Zeit, in der uns 
Eidgenossen mit dem
7. US Kavallerieregiment

 gedroht wird,
wieder eine aktuelle Lektüre.
Eine
Auflistung seiner Bücher

 findet sich unter:
www.indianer-wiki.org/Ernst_Herzig


Mittwoch, 1. Juli 2009

"Buffalo Bill & Yellow Hand"


1876, nach der Schlacht am Little Bighorn
stellte sich auch
William Frederick
„Buffalo Bill“ Cody der US-Armee erneut

als Kundschafter für einen Rachefeldzug
gegen die Indianer
zur Verfügung.
Im Gefecht am Warbonnet Creek tötete er
den
Unterhäuptling Yellow Hand
(eigentlich Yellow Hair) und
skalpierte
ihn mit dem Ausruf: "Der erste Skalp für Custer!".


Buffalo Bill in theatralisch- heroischer
Triumphpose wurde in vielen Bildern
dargestellt und quer durchs Land
kolportiert. Von zeitgenössischen
Gemälden bis hin zu filmischen
Darstellungen wurde sie zum festen
Bestandteil der Buffalo-Bill-Ikonographie.
Gleichwohl ist kaum ein Element dieser
Schilderung unumstritten.